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Direkt gehandelter Kaffee in Giessen Mittelhessen

Direct Trade

Direkter Handel zu fairen Preisen

Direct Trade Kaffee

Kaffee ist ein an der Börse notiertes Handelsgut. Die Preise bestimmen nicht die Kaffeebauern, sondern große Konzerne. Das führt zu Raubbau und Ausbeutung. Die Folgen sind zunehmende Verarmung, Auslaugen der Böden, steigende Anfälligkeit der angebauten Monokulturen in den Anbauländern. An den Gewinnen sind die Kaffeebauern nicht beteiligt, doch die Folgen haben sie zu tragen.

Die Produktionsbedingungen haben nicht nur Einfluss auf maximale Gewinne und günstige Verkaufspreise in der nördlichen Hemisphäre, sondern auch auf sinkende Qualität. Aus dem Genussmittel ist ein Massenartikel geworden. Dabei werden gleichzeitig irreversible Schädigungen der Umwelt in Kauf genommen. Diese wiederum bleiben nicht auf den Süden beschränkt, sondern treffen über den Klimawandel auch die Kundschaft im Norden.

MOONZONE setzt sich für faire Handelsbeziehungen, gute Produktionsbedingungen und einen nachhaltigen Umgang mit der Umwelt vor Ort ein. Darum sind uns Bio-Anbau, der konsequente Verzicht auf Pestizide und FairTrade wichtig. Und was bedeutet das für Sie? Ihr Kaffee schmeckt besser, ist gesünder und von höherer Qualität. Damit das so bleibt, arbeiten wir mit Kooperativen und fairen Handelspartnern wie Juan und Ellena Quiroz von FairBeans zusammen und bieten so Direct Trade Kaffee an.


Anbau, Markt und Börsenpreis

Der Kaffeepreis setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. Dazu gehören Ertrag, Qualität, Vertriebskosten und die Situation an der Börse. Würden die Kaffeebauern als Erzeuger mehr Gewicht haben, sehe die Konstellation anders aus. Doch Kaffee ist immer noch ein Exportgut, das zu großen Teilen kolonial gehandelt wird. Die Preise bestimmen die anderen. Oft sind Erzeuger gezwungen, ihre Kaffeebohnen unter Wert zu verkaufen. Sie erhalten weniger, als Anbau und Ernte gekostet haben.

Es entsteht ein schwer zu durchbrechender Kreislauf: Auf Druck der Konzerne wird mehr Kaffee in Monokultur auf großen Flächen angebaut. Dabei kommt es zum Einsatz von Düngemitteln, Pestiziden und einem Mehrverbrauch an Wasser. Das wiederum führt zu einer Entwertung der Böden und irreversiblen Schädigungen der Ökosysteme. Gleichzeitig verlassen junge Menschen ländliche Gebiete, weil sie für die harte Arbeit auf den Kaffeeplantagen nicht angemessen entlohnt werden oder sie ziehen den Anbau illegaler Gewächse wie Coca-Pflanzen vor. Deutschland gehört nach den USA zu den Großabnehmern von Kaffee. Beide Länder haben erheblichen Einfluss auf den Börsenpreis und damit auch auf Produktions- und Anbaubedingungen.

Fair Trade ist ein Weg, um den Handel gerechter zu gestalten. Am besten ist jedoch der direkte Handel zwischen Kaffeebauern, Rösterei und Kunden. Wir von MOONZONE haben mit FairBeans einen Partner für Direct Trade Kaffee aus Peru gefunden.


15 Landwirte – eine Gemeinschaft: Aprocame

Seit dem 18. Jahrhundert wird in Peru Kaffee angebaut. Zunächst besetzten Spanier das Land, später wurde es britische Kolonie. Mit dem Encomienda-System installierten sie große Landgüter, die vor allem für den Export produzierten. Parallel dazu entstanden kleine Subsistenzwirtschaften, die ausgereicht hätten, um sich selbst zu versorgen, wäre nicht das Repartimiento gewesen, das zeitgleich zur Zwangsarbeit auf den großen Gütern verpflichtete.

Noch im 20. Jahrhundert gehörten zwei Millionen Hektar Plantagenland den Kolonialherren. Bis heute wirkt diese Teilung nach und hält Menschen in Armut. Erst spät wurde regulierend reagiert, um die Schäden an Natur und Menschen einzudämmen. Gemischter Anbau nach biologisch-nachhaltigen Prinzipien begann sich zu etablieren. Bauern aus dem Bereich der Subsistenzwirtschaften taten sich zusammen. So auch in Los Mellizos, nahe dem Biosphärenreservat Ashanika-Yanesha bei Villa Rica.

15 Landwirte gründeten hier die Assoziation Aprocame. Jeder Kaffeebauer bearbeitet dabei sein kleines Stück Land individuell. Auf den Feldern von Villa Rica wachsen die Kaffeekirschen für MOON Roast Extra zart in 1.400 bis 1.800 Metern Höhe unter natürlichen Bedingungen im Schatten der Bäume zusammen mit Bohnen und anderem Gemüse. Der Vorteil liegt in den synergetischen Effekten: Die Pflanzen schützen sich gegenseitig. Es wird weniger Wasser gebraucht. Pestizide entfallen. Gedüngt wird mit Kaffeepulpe. Die Bauern unterstützen sich in der Assoziation gegenseitig und können reinvestieren, um die Qualität des Kaffees durch neue Aufbereitungsarten wie Honey und Natural zu steigern. Der Verkauf ihrer Bohnen als Direct Trade Kaffee hilft ihnen dabei.


Mit FairBeans zu fairer Vergütung und besseren Anbaubedingungen

FairBeans vertritt die Interessen der peruanischen Kaffeebauern in Europa. Das als GmbH aufgestellte Unternehmen wird von Juan und Ellena Quiroz geleitet. Juan selbst ist in Peru aufgewachsen und mit den Gegebenheiten vertraut. Er kennt die Herausforderungen und kann daher zwischen den Welten vermitteln. Er und Ellena betreuen Landwirte, wie die der Assoziation Aprocame. Sie beraten und unterstützen beim Ausbau des Kaffee-Anbaus und beim Aufbau von Geschäftsbeziehungen.

Dazu gehören auch die komplette Logistik inklusive Verpackung und Transport sowie die Organisation des Verkaufs in Deutschland. Der Direct Trade Kaffee wird so direkt zwischen Produzenten, Röstereien und Verbrauchern gehandelt. Das hat mehrere Vorteile für alle:

  • Transparenz von der Erzeugung bis zum Verbraucher ist gegeben.
  • Der Börsenhandel mit seinen Preisschwankungen wird umgangen.
  • Die Produzenten erzielen faire Preise.
  • Die Qualität des Kaffees kann gesteigert werden.
  • Nachhaltiger Anbau nach ökologischen Richtlinien wird gewährleistet.

Qualität und Biodiversität für mehr Geschmack

Auf insgesamt 200 Hektar wird in Los Mellizos Kaffee der Sorte Arabica angebaut. Regelmäßig erzielen die hochwertigen Bohnen der Assoziation Bewertungen von mindestens 83 Punkten beim SCA Cupping. Die prüfende Specialty Coffee Association ist in über 100 Ländern weltweit vertreten. Die Nonprofit-Organisation setzt sich aus unabhängigen Kaffee-Enthusiasten vom Kaffeemaschinenhersteller bis zum Barista zusammen. Nach verschiedenen skalierbaren Standards erfolgt die Prüfung des Kaffees. Von den Werten lassen sich Rückschlüsse auf Qualität und Preis der Bohnen ziehen.

MOON Roast Extra zart aus Peru gehört damit zu den hochwertigen Kaffees. Zusammen mit FairBeans und den Kaffeebauern der Assoziation Aprocame arbeiten wir immer wieder an einer Verbesserung des Geschmacks. Das aufwendige Handröstverfahren trägt bereits zu einer vollmundigen Erschließung des Aromas bei. Der Geschmack hat eine elegante, volle und doch weiche Note bei geringerem Koffeingehalt.

Entscheidend ist der Anbau in Mischkultur mit Bohnen, Bananen- und Limettenbäumen. So entsteht ein eigenes, in sich stimmiges Ökosystem: Die Kaffeekirschen für MOON Roast Extra zart wachsen zusammen mit Obst und Gemüse, die vor Ort als Nahrungsmittel genutzt werden. Drei Mal im Jahr wird mit Kaffeepulpe natürlich gedüngt. Die Pulpe besteht aus dem Fruchtfleisch der Kaffeekirschen, das den eigentlichen Pergamentkaffee umschließt.
Die Vermarktung als Direct Trade Kaffee ermöglicht den achtsamen Gesamtprozess.


Wie kommt mein Kaffee nach Deutschland?

Gängig ist der Handel von Kaffeebohnen an den großen Börsen. Arabica gilt als kostbarer Kaffee und bringt höhere Preise als Robusta. Die eigentlichen Produzenten werden dabei nur gering entlohnt. Um ihren Kaffee zu verkaufen, müssen sie sich dem Preisdiktat beugen. Bei Ernteausfällen werden kleine Kaffeebauern nicht unterstützt.

Bei Direct Trade Kaffee ist das anders. Hier wird direkt zwischen Erzeugern und Röstereien gehandelt. Die Brücke bildet FairBeans. Für Sie als Kunden erschließt sich die Wertschöpfungskette transparent: Sie kennen das Anbaugebiet und die Produzenten. Sie wissen, wer sich um Verpackung und Transport kümmert und Sie kennen Ihre Rösterei.

Von den Kaffeepflanzen unter Bäumen über die Röstung der Bohnen bis zum gemahlenen und aufgegossenen Kaffee in Ihrer Tasse ist alles klar belegt. Der Preis des Direct Trade Kaffees orientiert sich nicht an Börsenspekulationen, sondern an den Produktions- und Lieferkosten. Dadurch werden Kaffeebauern real entlohnt.


Aprocame, FairBeans und MOONZONE: Wir schaffen Transparenz mit Geschmack

Bewusster Kaffeekauf, der neben dem Geschmack auch auf Standards in Anbau und Entlohnung setzt, ist Vertrauenssache. In der Zusammenarbeit mit der Assoziation Aprocame und FairBeans sehen wir die Chance, in direktem Austausch mit den Erzeugern ein für alle besseres Produkt zu schaffen.

Als Direct Trade Kaffee ist MOON Roast Extra zart ein fair gehandelter Kaffee, der hohen Ansprüchen auf allen Ebenen gerecht wird: Die Produzenten werden reell bezahlt. Der Anbau erfolgt ökologisch nach Bio-Richtlinien. Die schonende Handröstung erschließt das Aroma. Nachhaltige Produktverpackungen kommen hinzu. So können Sie rundum sicher sein, dass dieser Kaffee aus Peru alles hat, was man sich für eine gute Tasse Kaffee wünscht.